Marktplatzbegrünung

– Antrag für den Gemeinderat vom 26.04.2021 –

Die derzeitige mehrheitliche Meinungsbildung im Gemeinderat zu den Optionen einer grüneren Gestaltung des Marktplatzes, bei der von allen Optionen lediglich eine strauchartige Pflanze vor dem Lokal „Hello my deer“ übrig blieb, führt in der Bürgerschaft zu vielfachen kritischen Kommentaren. Dabei wird insbesondere befürchtet, dass der Marktplatz zu einer sehr großen gepflasterten Fläche wird, die – insbesondere im Sommer – an keiner Stelle Schutz vor Sonne und Hitze bietet, was die Aufenthaltsqualität massiv einschränken würde.

Vor diesem Hintergrund beantragen wir, dass die Verwaltung vom Gemeinderat aufgefordert wird, praktikable Planungen vorzulegen, die deutlich mehr grün und damit Schutz vor Sonneneinstrahlung bietet und ein Aufheizen der gepflasterten Fläche vermindert.

Dabei sind insbesondere folgende Optionen mit dem Ziel zu prüfen, eine Realisierung möglich zu machen:

  1. In der GR-Vorlage zum Thema vom 14.12.2020 (Drucksache GR-2020-ö-046) waren neben dem jetzt mit der Strauchbepflanzung vorgesehenen Standort 4 weitere machbare Standorte vorgestellt worden (Standort-Optionen 1, 2 und 3 – alle gegenüber der Einmündung Wassertorstraße). Führende Gegenargumente waren, dass diese Standorte mit dem bisherigen Platz für die Weihnachtstanne in einem begrenzten Konflikt stehen könnten bzw. dass der Zugang des Marktplatzes für die Marktbeschicker ohne jede Einschränkung möglich bleiben müsse. Insbesondere für den Standort 1 dürfte das nicht gelten, aber auch für die Standorte 2 oder 3 wären sowohl für das Thema Weihnachtstanne als auch Zugänglichkeit für Marktbeschicker mit gutem Willen Lösungen zu finden.
  2. Ergänzend zu Ziffer 1 ist zu prüfen, welche weiteren Standorte sich in der Perspektive eines künftig autofrei gestalteten Marktplatzes für Baumstandorte ergeben können.
  3. Der Durchgang auf der Südseite des Hallgebäudes gehört ebenfalls zum Gestaltungsbereich Marktplatz und dürfte breit genug sein, um auch hier Baumpflanzungen zu realisieren. Ob dies auch vom Untergrund her möglich wäre, ist zu prüfen.
  4. Die Westseite des Hallgebäudes weist eine sehr großflächige Fassade auf, bei der lediglich im Erdgeschoss und im Dachfirst einzelne Fenster vorhanden sind. Das ist ein perfekter Standort für eine großflächige Fassadenbegrünung mit geeigneten robusten Pflanzen. Dies würde auch ein Gestaltungselement der Fassaden von Rathaus, Apotheke und Espantorstrasse in diesen Bereich fortführen.
  5. Ergänzend sind weitere Optionen zu prüfen, wie insbesondere moderne Plansysteme für Stadtbäume (z.B. Tree Parker) oder auch geeignete Möblierungen, wie z.B. Kübel mit Pergolen und Bänken o.ä.

Isny, 26. April 2021, gez. Dorothée Natalis, Jürgen Ziegler, Petra Eyssel, Claudia Müller

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